Gender-based violence (GBV) ist eine Menschenrechtsverletzung, die verheerende Folgen auf individueller, familiärer, gemeinschaftlicher und nationaler Ebene hat und die physische und psychische Gesundheit der Menschen sowie ihre soziale und wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Aus diesem Grund nimmt die Prävention von GBV einen wichtigen Platz in der "Agenda 2030" der Vereinten Nationen ein. Zwei Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG 5 und SDG 16) befassen sich direkt mit Gewalt gegen Frauen und Männer und erkennen damit an, dass solche Gewalt vermeidbar ist. Mehr als 30 Prozent der Frauen weltweit erleben physische Gewalt, sexuelle Gewalt oder beides. Deshalb muss die Diskussion über GBV in den Kontext von Macht, der Konstruktion von Geschlecht sowie den Konzepten von hegemonialer Männlichkeit und Patriarchat gestellt werden. Das IZFG leistet diese Verknüpfung aus seiner sozialwissenschaftlichen Perspektive.