Demokratie gilt als inklusives Regierungssystem. In der Schweiz haben Bürger:innen dank politischer Instrumente wie Wahlen, Abstimmungen oder dem Initiativrecht relativ niederschwelligen Zugang zu politischen Willensbildungs- und Gestaltungsprozessen. Dennoch weist dieses System Grenzen auf. So werden diese Rechte nicht einfach vergeben, sondern mussten und müssen nach wie vor erkämpft werden. Wer nämlich zum Demos zählt, ist umstritten. Etwa kämpften Frauen über ein Jahrhundert lang um die politische Gleichberechtigung mit Männern. Auch heute noch sind ganze Bevölkerungsgruppen – z.B. alle ohne Schweizer Pass – von politischen Rechten ausgeschlossen. Am IZFG wird aus einer intersektionalen Geschlechterperspektive die historische Entwicklung der Demokratie sowie aktuelle Debatten um weitergehende Inklusion untersucht.