Der öffentliche Raum ist durchzogen von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten, Hierarchisierungen und Ausschlüssen. Sexuelle Belästigung, homo- und transfeindliche Übergriffe und ‘Racial Profiling’ sind Beispiele dafür, dass (Un-)Sicherheit im öffentlichen Raum stark geprägt ist von intersektionalen Formen der Diskriminierung. Wie wirkmächtig die Geschlechterverhältnisse im öffentlichen Raum sind, zeigt sich auch im Stadtbild: Während Männer als Namensgeber von Strassen oder Plätzen präsent sind, bleiben weibliche Persönlichkeiten im öffentlichen Raum weit weniger sichtbar. In der Forschung und Lehre am IZFG fragen wir, wie öffentliche Räume Geschlechterverhältnisse (mit-)strukturieren, wie sich feministische Bewegungen öffentlichen Raum aneignen und was "sorgende Städte" auszeichnet, die Care-Bedürfnisse ins Zentrum einer demokratischen Stadtplanung rücken.