Die Berufs- und Studienwahl von Jugendlichen in der Schweiz verläuft nach sehr klaren und persistenten geschlechtsspezifischen Mustern. Jugendliche wählen ihre Ausbildung nicht nur aufgrund ihrer Interessen und Fähigkeiten, sondern auch geleitet von geschlechtsspezifischer Stereotypen. Dadurch können viele Jugendliche ihr Potential nicht voll entfalten. Auch haben frauentypische Berufe oft einen geringeren gesellschaftlichen Status, bieten weniger Aufstiegschancen und werden öfters niedrig entlohnt. Die geschlechtstypische Berufs- und Studienwahl reproduziert damit die Ungleichheiten der Geschlechter. Das IZFG befasst sich aus einer Geschlechterperspektive mit der Berufswahl und führt trans- und interdisziplinäre Forschungs- und Wissenstransferprojekte durch, welche die Förderung von gendersensibler Berufswahl bezwecken.