Projektdauer
01.09.2022 – 31.03.2023
Auftraggeberin
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Kurzbeschrieb
Geschlecht gilt als eine der wichtigsten sozialen Determinanten von Gesundheit und in der Gesundheitsversorgung. Geschlechterunterschiede in Bezug auf die Gesundheit zeigen sich auch in der Schweiz.
In der internationalen Forschung wurde aufgezeigt, dass Frauen auch in hochentwickelten Ländern oftmals eine schlechtere Gesundheitsversorgung erhalten als Männer. Die Allgegenwart und Normalität der bestehenden Geschlechterordnung kann es schwierig machen, zu erkennen, welche Bedürfnisse von Frauen besser berücksichtigt werden müssen und wie Werte und Normen sowie strukturelle Ungleichheiten sich auf die medizinische Wissenschaft, Prävention und Versorgung von Frauen auswirken.
Am 21.06.2019 reichte Nationalrätin Laurence Fehlmann Rielle das Postulat «Gesundheit der Frauen. Bessere Berücksichtigung ihrer Eigenheiten» ein. Der Bundesrat wurde durch das Postulat Fehlmann Rielle aufgefordert, aufzuzeigen, welche Massnahmen in der Schweiz bereits getroffen wurden oder anzustossen wären, damit die Wissenschaft und das Gesundheitspersonal in den Bereichen Forschung, Prävention und Versorgung die spezifischen Bedürfnisse von Frauen besser berücksichtigen. Aus diesem Grund erarbeitet ein Team vom interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern in Kollaboration mit der Berner Fachhochschule und externen Expertinnen diesen Grundlagebericht im Auftrag vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).